• Kiebitz
    Kiebitz
    Der bedrohte Kiebitz Vanellus vanellus ist der "Wappenvogel" der Ala. Dieses Küken ist erst wenige Tage alt.
  • Kiebitz
    Kiebitz

    Die Ala hat zu ihrem 100-jährigen Bestehen 2009 mehrere Schutz- und Forschungsprojekte zugunsten des Kiebitzes unterstützt.

  • Tannenhäher
    Tannenhäher

    Der Tannenhäher Nucifraga caryocatactes versteckt jedes Jahr mehrere 10'000 Arvennüsse als Wintervorrat – und findet die meisten wieder.

  • Bartmeise
    Bartmeise

    Die exotisch wirkende Bartmeise Panurus biarmicus ist die einzige Vertreterin ihrer Familie in Europa.

  • Turmfalke
    Turmfalke

    Der Turmfalke Falco tinnunculus ist der häufigste Falke in der Schweiz.

  • Haubentaucher
    Haubentaucher

    Der Haubentaucher Podiceps cristatus ist bekannt für seine spektakulären Balzrituale.

  • Blaukehlchen
    Blaukehlchen

    Das hübsche Blaukehlchen Luscinia svecica ist in Europa mit mehreren Unterarten vertreten. Das weisssternige kommt in der Schweiz ausschliesslich als Durchzügler vor.

  • Graureiher
    Graureiher

    Der Graureiher Ardea cinerea wurde früher als Fischfresser verfolgt und fast ausgerottet, mittlerweile hat sich der Bestand in der Schweiz erholt.

Heidenweg

Der Heidenweg erstreckt sich vom Hafen in Erlach als ca. 400 m breiter Landstreifen 4,5 km weit in das westliche Bielerseebecken hinein bis zur St. Petersinsel. Die Landbrücke entstand im Rahmen der ersten Juragewässerkorrektion (1868 – 1878) als Folge der Seespiegelabsenkung.

Das Gebiet verfügt über eine gut ausgebildete Verlandungszone mit charakteristischen Tier- und Pflanzenarten. Wichtigste Pflanzengesellschaften sind Schilfröhricht, Schneidebinsenried, Grossseggenried und Orchideen-Kopfbinsenried.

Die St. Petersinsel, bekannt durch das mittelalterliche Cluniazenser-Kloster (12. Jahrhundert) sowie durch frühmittelalterliche und römische Funde, besitzt seit langem einen Gutshof. Dieser diente J. J. Rousseau 1765 als Rückzugsort und gilt als eigentliche Touristenattraktion mit Schiffstation, Badestrand und Freilichttheater.

Fauna

Ried und Röhricht stellen für viele Vogelarten bedeutende Brut-, Rast- und Überwinterungsgebiete dar. Als Brutvögel sind gute Bestände von Zwerg- und Haubentaucher, Schwarzmilan, Wasserralle, Kuckuck, Nachtigall, Rohrschwirl, Drosselrohrsänger, Fitis, Bartmeise und Rohrammer erwähnenswert. Purpurreiher und Bekassine sind leider seit den 1970er-Jahren als Brutvögel verschwunden, ebenso der Kiebitz (ab ca. 1990).

Der Heidenweg ist ausserdem ein wichtiges Laichgebiet für Amphibien (u.a. Gelbbauchunke und Laubfrosch). Die grossflächigen Flachmoorgesellschaften beherbergen zum Teil sehr seltene Insektenarten. Ein besonderes Juwel ist der stark gefährdete Dunkle Moorbläuling.

Bestandsaufnahmen Brutvögel 2007–2022 (PDF)

Schutz

Die ersten Schutzbemühungen erfolgten durch die Ala und private Eigentümer („von Wattenwyl-Reservat“) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als grösster Flachmoorkomplex des Berner Mittellandes ist der Heidenweg heute eine Moorlandschaft (Nr. 275) und ein Flachmoor (Nr. 2383)  sowie ein Amphibienlaichgebiet (BE1120) von nationaler Bedeutung. Zusammen mit dem Hagneckdelta ist die St. Petersinsel (inklusive Heidenweg) zudem seit 2001 ein Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung. Weiter ist der Heidenweg ein kantonales Naturschutzgebiet. St. Petersinsel und Heidenweg sind ausserdem im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung (BNL) verzeichnet (Nr. 1301).

Besuch

Karte (Swisstopo)

Anreise mit dem Postauto von Ins oder Le Landeron bis Erlach und dann zu Fuss über den Heidenweg auf die St. Petersinsel (Wanderung dauert eine gute Stunde). Alternativ mit dem Kursschiff aus Richtung Biel oder Murten auf die St. Petersinsel oder nach Erlach.

ACHTUNG: Der Aussichtsturm ist wegen Baufälligkeit bis auf weiteres geschlossen. 

Kontakt

Ala-Betreuer: Stefanie von Felten, Björn Fuhrer, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Bestandsaufnahme durch Paul Mosimann-Kampe

Links

Auszug aus dem OB Beiheft 7 (1988) über den Heidenweg (PDF)

BirdLife Bern – Heidenweg

Netzwerk Bielersee

St. Petersinsel Restaurant und Klosterhotel