Gerlafinger Weiher
Der Gerlafinger Weiher ist 1896 durch künstliche Stauung entstanden. Er diente als Speicher für die Gebrauchswasserversorgung der Von Roll-Werke.
Die natürlichen Ufer des knapp 2 ha grossen Weihers sind geprägt von Schilfgürteln im Nordteil und einem schönen Weiden-Erlenbruchwald mit viel Totholz im Süden. Das Gebiet beherbergt schöne Bestände der Gelben Schwertlilie und des Tannenwedels.
Fauna
Zwergtaucher und Kleinspecht sind regelmässige, aber nicht alljährliche Brutvögel im Gebiet. Seit 1968 brüteten im Reservat während ca. 20 Jahren regelmässig 2–8 Paare der Reiherente, heute brütet die Reiherente aber nur noch unregelmässig.
Der Gerlafinger Weiher ist ein wichtiger Überwinterungsplatz für Stockente (bis zu mehrere hundert Individuen), Krickente (maximal 98 Ind. im März 2005) und Schnatterente (maximal 46 Ind. im Februar 2012). Ausserdem treten Knäk-, Spiess-, Pfeif-, Löffel-, Kolben-, Tafel- und Reiherente, Gänsesäger, Kormoran und Silberreiher auf.
Bestandsaufnahmen Brutvögel 2006–2022 (PDF)
Schutz
Der Gerlafinger Weiher wurde bereits 1929 mit einem bilateralen Vertrag zwischen der Ala und der Von Roll AG unter Schutz gestellt. Er ist heute ein kantonales Schutzgebiet.
Besuch
Der Gerlafinger Weiher liegt nur 5 Gehminuten vom Bahnhof Gerlafingen entfernt.
Kontakt
Ala-Betreuer:
Links
Auszug aus dem OB Beiheft 7 (1988) über den Gerlafinger Weiher (PDF)
Ornithologische Beobachtungsdaten von Konrad Eigenheer