• Kiebitz
    Kiebitz
    Der bedrohte Kiebitz Vanellus vanellus ist der "Wappenvogel" der Ala. Dieses Küken ist erst wenige Tage alt.
  • Kiebitz
    Kiebitz

    Die Ala hat zu ihrem 100-jährigen Bestehen 2009 mehrere Schutz- und Forschungsprojekte zugunsten des Kiebitzes unterstützt.

  • Tannenhäher
    Tannenhäher

    Der Tannenhäher Nucifraga caryocatactes versteckt jedes Jahr mehrere 10'000 Arvennüsse als Wintervorrat – und findet die meisten wieder.

  • Bartmeise
    Bartmeise

    Die exotisch wirkende Bartmeise Panurus biarmicus ist die einzige Vertreterin ihrer Familie in Europa.

  • Turmfalke
    Turmfalke

    Der Turmfalke Falco tinnunculus ist der häufigste Falke in der Schweiz.

  • Haubentaucher
    Haubentaucher

    Der Haubentaucher Podiceps cristatus ist bekannt für seine spektakulären Balzrituale.

  • Blaukehlchen
    Blaukehlchen

    Das hübsche Blaukehlchen Luscinia svecica ist in Europa mit mehreren Unterarten vertreten. Das weisssternige kommt in der Schweiz ausschliesslich als Durchzügler vor.

  • Graureiher
    Graureiher

    Der Graureiher Ardea cinerea wurde früher als Fischfresser verfolgt und fast ausgerottet, mittlerweile hat sich der Bestand in der Schweiz erholt.

Boniswilerried

Das Boniswiler Ried ist mit einer Grösse von ca. 40 ha das grösste verbliebene Flachmoor im Kanton Aargau. Es befindet sich am nördlichen Ende des Hallwilersees beidseits des Aabach-Ausflusses.

Das Reservat besteht hauptsächlich aus Röhricht und Riedwiesen, daneben ist ein kleiner Erlenbruchwald zu finden – gemäss einer botanischen Bestandsaufnahme von Wildi (1976) das schönste Objekt seiner Art in der Schweiz. Die Ausdehnung der schilffreien Grossseggenriede ist beeindruckend. Die trockeneren Streuewiesen landeinwärts bilden ein vielfältiges, kleinreliefbedingtes Mosaik von verschiedenen Kleinseggenbeständen, Kopfbinsenrieden und Spierstaudenflächen. Das Ried beherbergt eine Vielzahl seltener und geschützter Pflanzen, darunter mind. 13 Orchideenarten.

Fauna

Der See als Ganzes hat als Wasservogelgebiet nationale Bedeutung (Leuzinger 1976). Im Gebiet kommen gute Bestände von Haubentaucher, Schwarzmilan, Wasserralle, Kuckuck, Nachtigall, Feldschwirl, Sumpfrohrsänger und Rohrschwirl vor. In wenigen Paaren und nicht alljährlich brüten auch Zwergdommel, Eisvogel, Kleinspecht, Rohrschwirl und Pirol.

Das Ried dient Bekassinen oft als Überwinterungs- und Rastplatz. Auf dem See, aber nicht unbedingt im Reservat, überwintern u. a. Haubentaucher, Blässhühner, Stockenten, Reiherenten, Tafelenten und Gänsesäger.

Als spezielle Schmetterlingsart verdient das Grosse Wiesenvögelchen Beachtung, das im Ried ein letztes Refugium hat.

Bestandsaufnahmen Brutvögel 2006–2022 (PDF)

Schutz

Erste Schutzbestrebungen erfolgten 1927 durch eine Übereinkunft zwischen der Ala mit der Ortsbürgergemeinde Boniswil. Das Gebiet ist heute ein Flachmoor (Nr. 2787) und ein Amphibienlaichgebiet (AG96) von nationaler Bedeutung und ist durch kantonale Dekrete unter Schutz gestellt.

Besuch

Karte (Swisstopo)

Der Wanderweg von Boniswil nach Seengen führt nach etwa 15 Gehminuten entlang des Boniswilerrieds. Für das Schutzgebiet selber gilt ein striktes, ganzjähriges Betretverbot.

Kontakt

Ala-Betreuer: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und das 12-köpfige Boniswiler Bestandsaufnahme-Team

Links

Auszug aus dem OB Beiheft 7 (1988) über das Boniswiler Ried (PDF)

Pro Natura Aargau – Boniswiler Moos

Publikation Krüsi & Müller (2011): Erfolgreicher Moorschutz braucht sowohl sorgfältige Pflege als auch regelmässiges Monitoring: Fallbeispiel Boniswiler-Ried 1976–2010 (PDF)